So siehts aus: Heimatnah, fair und artgerecht!

Das wichtigste Kriterium bei »Ulmer Land« ist die unmittelbare Heimatnähe der Erzeugerbetriebe. Was nützten Tierschutz- und Bio-Label auf Fleisch effektiv, wenn das bio-zertifizierte Fleisch und das Futter weit entfernt aus dem Ausland stammt und alles – Futter, Tiere, Fleisch und Wurst – über tausende Kilometer transportiert werden muß?

Das wollen wir mit »Ulmer Land« ändern und einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten, dass gesunde Nahrungsmittel aus unserer Heimat auch zuverlässig auf dem heimischen Teller landen.

Für »Ulmer Land« gelten daher bei Aufzucht und Haltung der Tiere die folgenden Kriterien:

Stroh ist schon seit Jahrhunderten die bevorzugte Einstreu. Die Tiere legen sich gerne in Ihr Strohbett und können entspannt schlafen. Das Stroh saugt die Ausscheidungen der Tiere auf, wird täglich erneuert und auf einem klassischen Misthaufen gelagert. Der so gereifte Festmist ist ein ökologisch wertvoller Dünger, der vor allem viel weniger klimaschädliches Methangas als Gülle entwickelt.

Die Tiere leben weitestgehend frei in ihrem Stall, Gehege und auf der Weide. Das Anbinden der Tiere zum Zweck der dauerhaften Fixierung ist nicht erlaubt.

Die Tiere dürfen nur mit heimischen – vorzugsweise aus eigenem Anbau – Futtermitteln ernährt werden. Ebenso ist die präventive Gabe von Antibiotika oder Leistungsförderern verboten. Der Grundsatz von Ulmer Land ist Heimatnähe, auch beim Futter.

Das geliebte Landschaftsbild unserer Heimat wird vorwiegend durch die Bewirtschaftung und Pflege engagierter Landwirte geschaffen. Diese bäuerlichen Betriebe haben die besondere Liebe und den Willen, unsere Natur zu erhalten. Der Kauf der »Ulmer Land«-Produkte unterstützt den Erhalt bäuerlicher Betriebe. Klare Obergrenzen für Tierbestände und die genutzten Flächen helfen, auch den kleinen Landwirt wirtschaftlich überleben zu lassen. Die vom Handel diktierten „Marktpreise“ ermöglichen keine faire bäuerliche Landwirtschaft.

Die ethische Verantwortung ist ein zentraler Punkt der Philosophie. Wer Tiere als Nahrungsquelle nutzt, muss sich seiner Verantwortung stellen. Das gilt für Erzeuger, Verarbeiter und Verbraucher. Fleisch ist ein sehr hochwertiges Lebensmittel und sollte kein tägliches Massenprodukt aus einer Massenerzeugung sein. Nur mit besonders hochwertigem Futter, dessen Herkunft kontrolliert wird und in seiner Zusammenstellung den Erwartungen eines tiergerechten, gesunden Aufwachsens entspricht, lässt sich dies erreichen. Nur dann erhalten wir Fleisch, welches den Gaumen verwöhnt, außergewöhnlich zart, typisch im Geschmack und gesund für den Menschen ist.